Nun lese ich, dass Sie sich ein wenig von dem Atem zurückholen möchten, den Sie als Kind verloren. Dass nichts Bestand habe, auch nicht die Flügel, die Sie an sich wähnten. Beruhigt die Gewissheit, dass Wandel uns Wesen ist? Das mit der ersten Zellteilung schon? Die Verinnerlichung des Verlusts bereichert, wirkt wie ein Kontergewicht für das Wissen, dass man um sich anhäuft und mit dem Alter doch nach und nach verliert.
Die Enten hatte ich gefüttert, die Krümel werden noch einige Maschinen lang nicht aus den Hosentaschen zu bekommen sein, und nun lese ich Sie hier Enten füttern, bin gar selbst eine davon und quake. Still liegt der See und sommert uns aus winzigen Reflexionen entgegen, wirft glitzernde Punkte von sich, als würde er sich schütteln, ein nasser Hund.
So kommen wir und gehen, füttern Enten und bleiben irgendwann aus ...
Mit freundlich lächelndem Gruß
:Eukalyptus
Ludwig Janssen © 11.2.2007
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